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Wie hoch sind die Kosten für das Pflegeheim?

Hat man im Pflegeheim Anspruch auf das 500+ für Menschen mit Behinderung?

Wer hat Anspruch auf einen Platz im Pflegeheim?

Wann und wie viel muss die Familie zum Aufenthalt eines Bewohners im Pflegeheim dazuzahlen?

Aufenthalt im Pflegeheim

Pflegeheim Legnica Viele Besucher meiner Webseite stellen mir Fragen zum Leben im Pflegeheim (DPS). Ich habe beschlossen, meine Erfahrungen zu teilen und detailliert zu beschreiben, wie der Alltag im Pflegeheim aussieht, welche Formalitäten zu erledigen sind und wie die Anpassung an das Leben in einer solchen Einrichtung verläuft.

Warum habe ich mich entschieden, in ein Pflegeheim zu ziehen?

Die Entscheidung, mein Elternhaus zu verlassen, reifte mit der Zeit, hauptsächlich aufgrund der zunehmenden Schwierigkeiten in meinem Alltag und der alternden Eltern, die immer größere Probleme hatten, sich um mich zu kümmern. Mir wurde klar, dass ich ihnen nicht länger zur Last fallen konnte und dass der einzige sinnvolle Ausweg der Einzug in ein Pflegeheim war. Ich wusste, dass es eine solche Einrichtung in meiner Stadt gibt, und eine Freundin, die als Sozialarbeiterin tätig war, half mir bei der Erledigung aller Formalitäten.

Erste Eindrücke vom Pflegeheim

Dank ihr konnte ich das Heim und die dort herrschenden Bedingungen besichtigen. Meine Eindrücke von einem einstündigen Besuch in einer so speziellen Einrichtung waren gelinde gesagt nicht die besten. Der Anblick so vieler älterer Menschen, unter denen ich mich bald befinden würde (ich war damals 28 Jahre alt), sowie die bedrückende Stille auf den Fluren waren für mich äußerst niederschmetternd. Nach dem Verlassen dieser Pflegeeinrichtung war ich nicht mehr so sicher in meiner Entscheidung, ins Pflegeheim zu ziehen.

Pflegeheim in Legnica

Pflegeheim in Legnica

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Symbol der Behinderung Wappen von Legnica
Gebäude des Pflegeheims

Gebäude des Pflegeheims in Legnica

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Symbol der Behinderung Wappen von Legnica
Eingang zum Pflegeheim

Eingang zum Pflegeheim

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Symbol der Behinderung Wappen von Legnica
Pflegeheim in Legnica

Pflegeheim in Legnica

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Symbol der Behinderung Wappen von Legnica

Wie verläuft der Aufnahmeprozess in ein Pflegeheim?

Die folgenden Wochen, die ich noch bei meinen Eltern verbrachte, halfen mir, zur Ruhe zu kommen und mir klar zu machen, dass ich keine andere Wahl hatte, als mich um einen Platz in dieser Einrichtung zu bemühen. Zu diesem Zweck besuchte mich ein Sozialarbeiter zu einem Hausbesuch, bei dem wir gemeinsam alle notwendigen Unterlagen ausfüllten. Nachdem diese Unterlagen beim Sozialamt (MOPS), dem das Pflegeheim in Legnica unterstellt ist, eingereicht wurden, wartete ich einige Wochen auf die Entscheidung, die zu meinen Gunsten ausfiel. Die Wartezeit auf einen Platz im Pflegeheim wurde auf zwei Jahre angesetzt. Ich war sogar erleichtert, dass es so lange dauern würde, da ich so mehr Zeit hatte, mich mental auf diese Veränderung vorzubereiten und mich in meiner Entscheidung weiter zu bestärken.

Kurz nach meinem 30. Geburtstag erhielt ich eine offizielle Benachrichtigung per Post über einen freien Platz im Pflegeheim. Ich sollte innerhalb einer Woche dort eintreffen. So kam der Moment, das Elternhaus zu verlassen. Einerseits verspürte ich Traurigkeit, meinen Heimatort zu verlassen, andererseits aber auch Erleichterung, dass der Umzug nun bevorstand.

Kosten des Aufenthalts im Pflegeheim

Eine behinderte Person, die in ein Pflegeheim aufgenommen wird, zahlt für den Aufenthalt einen Betrag von maximal 70 % ihres Einkommens. Oft reicht dieses Einkommen nicht aus, um die vollen Kosten zu decken. In solchen Fällen übernimmt zunächst die Familie – Ehepartner/in sowie Abkömmlinge (Kinder, Enkel) und Vorfahren (Eltern) – die Differenz, es sei denn, es gibt Gründe, die sie von den Zahlungen befreien.
Die Höhe der von der Familie getragenen Kosten hängt von deren Einkommen ab und wird jährlich aktualisiert. Bei niedrigem Familieneinkommen oder Befreiung von den Kosten übernimmt die Gemeinde, die die Person in das Pflegeheim überwiesen hat, die Kosten. Die Höhe des von der Gemeinde gezahlten Betrags ergibt sich aus der Differenz zwischen den durchschnittlichen Kosten des Aufenthalts im Pflegeheim und den Zahlungen des Bewohners sowie seiner zahlungspflichtigen Familienangehörigen.

Der Alltag im Pflegeheim

Nach meiner Ankunft im Pflegeheim kam ich in ein Zweibettzimmer, in dem bereits ein 80-jähriger Mitbewohner lebte, der keinen Kontakt zur Außenwelt hatte. Die ersten Tage waren geprägt von Unsicherheit und Isolation, doch allmählich klärten sich die Unklarheiten zu meinen Gunsten. Das Personal zeigte Verständnis für meine Bedürfnisse und half mir, den Raum nach meinen Vorstellungen einzurichten. Ich durfte meinen eigenen Computer, ein orthopädisches Bett und eine private Telefonleitung für Internet mitbringen. Die Pflege- und Rehabilitationsdienste entsprachen ebenfalls meinen Erwartungen. Nach vier Jahren in diesem Zimmer konnte ich schließlich in ein Einzelzimmer umziehen, was mir mehr Privatsphäre verschaffte.

Mein typischer Tagesablauf sieht in der Regel so aus:
7:30 – Morgentoilette
7:50 – Passive Übungen im Bett in meinem Zimmer
8:15 – Computer einschalten und E-Mails, Nachrichten usw. überprüfen
8:45 – Frühstück
9:00 – Nutzung des Computers
10:00 – Übungen im Rehabilitationsraum oder Ausflug mit dem Elektrorollstuhl
11:45 – Rückkehr ins Zimmer
12:45 – Mittagessen
13:00 – 17:15 – Zeit mit dem Computer, Spazierfahrten mit dem Rollstuhl in der Umgebung, Besuche von Familie, Freunden usw.
17:15 – Abendessen
17:30 – 22:30 – Fernsehen oder Nutzung des Computers
22:30 – 7:15 – Schlafenszeit

Die angegebenen Zeiten sind nicht vorgegeben, sondern von mir selbst angepasst und können bei Bedarf geändert werden. Wenn ich länger unterwegs sein möchte, reicht es, dies zu melden, und die Mahlzeit wird für mich zurückgestellt.
Andere Bewohner gestalten ihren Alltag ebenfalls nach eigenen Vorlieben. Abhängig vom Gesundheitszustand können sie Rehabilitations- und Beschäftigungstherapien nutzen, bei denen Gedächtnisübungen, Spiele, Freizeitaktivitäten usw. angeboten werden. Mehrmals im Jahr werden Ausflüge, Kinobesuche und Integrationsveranstaltungen mit anderen Pflegeheimen organisiert.

Meine Erfahrungen nach Jahren im Pflegeheim

Nach über zwanzig Jahren im Pflegeheim in Legnica kann ich eindeutig sagen, dass die Entscheidung, das Elternhaus zu verlassen, sehr richtig war. Das Leben im Pflegeheim ermöglicht mir mehr soziale und gesellige Aktivitäten. Unter den Mitarbeitern habe ich wirklich einige großartige Menschen kennengelernt, die den Alltag erleichtern und erträglicher machen.
Ich möchte jedoch betonen, dass mein positiver Bericht nicht als Aufforderung verstanden werden sollte, in ein Pflegeheim zu ziehen. Auch hier gibt es schwierige Momente, z. B. Einschränkungen während der Pandemie, aber es ist ein Ort, an dem man auf einem zufriedenstellenden Niveau leben und sich sogar in vielen Bereichen verwirklichen kann.

Ist es sinnvoll, in ein Pflegeheim zu ziehen?

Ein Pflegeheim ist kein Ort, vor dem man Angst haben muss. Für viele Menschen kann es eine bessere Lösung sein als das Wohnen im Familienhaus, insbesondere wenn die Pflege zu Hause nicht mehr möglich ist. Trotz verschiedener Herausforderungen kann das Leben im Pflegeheim zufriedenstellend sein und für manche sogar besser als im Elternhaus. Ich gehöre zu diesen Menschen und habe meine Entscheidung nie bereut, bin mir aber bewusst, dass die Qualität der Betreuungsdienste in anderen Einrichtungen unterschiedlich sein kann. Besonders möchte ich vor privaten Pflegeheimen warnen, die oft auf Profit ausgerichtet sind und nicht auf die Lebensqualität der Bewohner.

Im folgenden kurzen Video zeige ich meine Wohnbedingungen.