Trikeflug

Szklarka Przygodzicka bei Ostrów Wlkp., 15.06.2022

Ein Trikeflug war schon seit einiger Zeit ein weiterer Punkt auf meiner Wunschliste. Ich hatte jedoch Bedenken, ob er nicht dem Motorschirmflug ähneln würde, den ich vor einigen Jahren gemacht hatte. Meine Bedenken waren jedoch völlig unbegründet, und der Trikeflug war ein unglaubliches Erlebnis, das ich nie vergessen werde.

Wie organisiert man einen Trikeflug für Menschen mit Behinderung?

Ich begann mit der Suche nach Angeboten für Trikeflüge, die Menschen mit Behinderung berücksichtigen. Leider fand ich keinen Piloten, der sich auf Flüge mit Menschen mit Behinderung spezialisiert hat. Ich entschloss mich, das Risiko einzugehen und einen Trikeflug über eine der vielen Websites zu buchen, die Gutscheine für verschiedene Erlebnisse anbieten.

Da ich technische Komplikationen bei der Unterbringung im Cockpit befürchtete, entschied ich mich für das günstigste Angebot, um im Falle einer Unmöglichkeit des Fluges den finanziellen Verlust gering zu halten. Nachdem ich den Gutschein erhalten und den Piloten kontaktiert hatte, informierte ich ihn, dass ich im Rollstuhl sitze. Seine Reaktion war neutral – er sagte nicht direkt, dass er mit mir fliegen würde, lehnte es aber auch nicht ab. Ich war erleichtert, dass es voranschritt und dass ich gegen eine kleine Gebühr meinen Flug mit einer Kamera am Tragflügel filmen lassen konnte. Der Pilot betonte jedoch, dass er selbst auf dem Flugplatz keine Unterstützung leisten könne, da er alleine sei. So wusste ich, dass ich zwei Freunde bitten musste, mich in das Cockpit zu heben.

Unterbringung einer tetraplegischen Person im Cockpit eines Trikes

Ich wartete etwa drei Wochen auf den Flug und konnte es kaum erwarten, endlich in die Luft zu gehen. Als ich das Trike zum ersten Mal sah, war ich beeindruckt: Es wirkte solide, modern und gut gepflegt. Beim Einsteigen halfen mir zwei Freunde und einige Personen, die vor mir einen Flug hatten. Es war nicht ganz einfach, aber es dauerte nicht lange. Der Pilot gab hilfreiche Tipps und passte das Trike an meine Situation an.

Nach einer sicheren Platzierung im Passagiersitz und zusätzlicher Sicherung durch einen Gurt, den mein Freund vorbereitet hatte, fühlte ich mich sehr sicher und komfortabel. Ich erhielt einen bequemen Helm mit einem Visier, das mein Gesicht vor Insekten schützte und das Atmen bei hohen Geschwindigkeiten erleichterte – eine Erfahrung, die bei meinem Flug im Windkanal sehr anstrengend war.

Ablauf des Trikeflugs

Der Start war sehr zügig, das Trike beschleunigte schnell. Der Motorenlärm und die zunehmende Geschwindigkeit sorgten für einen Adrenalinschub. Nach wenigen Metern hob das Trike ab, und ich genoss die Aussicht auf Wälder, Seen, Felder und Wiesen. Überrascht hat mich der Wind, der den Flug begleitete. Dieses Phänomen hatte ich beim Motorschirmflug nicht erlebt, und so waren meine Befürchtungen bezüglich Ähnlichkeiten buchstäblich weggeweht.

Die folgenden Minuten des Fluges mit etwa 120 km/h verliefen ruhig. Ich genoss die Aussicht aus etwa 1,5 Kilometern Höhe, während der Pilot erklärte, was wir sehen und überfliegen. Zu meiner Freude erfuhr ich, dass ich nicht die erste tetraplegische Person war, der dieser Pilot die Welt von oben zeigen durfte.

Lohnt es sich, einen Trikeflug auszuprobieren?

Nach 15 Minuten landeten wir sanft und sicher. Obwohl es nicht mein erster Flug war, war ich voller Euphorie und Begeisterung. Es war unglaublich, dieses neue Erlebnis gemacht zu haben. Ich kann jedem mit einer Behinderung nur empfehlen, das Fliegen auszuprobieren. Es ist wirklich sicher und bietet unvergessliche Emotionen, die man nur in der Luft erleben kann.