Bärenhöhle
Vorbereitungen für den Besuch der Bärenhöhle
Ich war noch nie zuvor in einer Höhle, und als ich von der Bärenhöhle in meiner Region erfuhr – vollständig angepasst für Menschen im Rollstuhl – beschloss ich, diese Gelegenheit zu nutzen. Auf der Website der Bärenhöhle fand ich einige wichtige Informationen. Es wird empfohlen, warme Kleidung zu tragen, unabhängig von der Jahreszeit, da in der Höhle eine konstante Temperatur von 6°C herrscht und die Luftfeuchtigkeit nahezu 100% beträgt. Außerdem darf der Rollstuhl nicht breiter als 78 cm sein. Sollte der Rollstuhl breiter sein, bietet die Bärenhöhle einen eigenen Rollstuhl kostenlos zur Verfügung an.
Reservierung und Anfahrt
Für den Besuch der Bärenhöhle ist eine vorherige Ticketreservierung erforderlich. Bei der Reservierung wurde ich informiert, dass Menschen mit Behinderungen direkt am Höhleneingang auf dem Parkplatz für das Personal parken dürfen. Andere Besucher müssen zu Fuß eine malerische Waldstrecke zurücklegen, die etwa eine halbe Stunde dauert.
Um das Schieben des Rollstuhls zu erleichtern, fuhren wir mit dem Auto direkt bis zur Kasse. Dort stieg ich aus, und mein Begleiter parkte das Auto wenige Meter weiter unten auf dem erwähnten kleinen Parkplatz für das Personal. Diese Lösung lohnt sich, da die letzten Meter vor der Höhle wirklich steil sind, und das Höhlenpersonal nichts gegen diese Erleichterung einzuwenden hat.
Eingang zur Höhle und Organisation der Besichtigung
Vor Beginn der Besichtigung informierte uns der Führer, dass die Besuchergruppe den Haupteingang nutzen wird, während wir nach einigen Minuten durch einen Seiteneingang hinzukommen, der auch als Ausgang dient. Leider konnten wir nicht die ganze Zeit mit der Gruppe zusammen sein, da sich am Anfang der Touristenroute Treppen befinden. Während der Wartezeit sahen wir jedoch einen interessanten Film über die letzten archäologischen Arbeiten im Mastodonsaal – einer neuen Entdeckung in der Bärenhöhle.
Besichtigung der Bärenhöhle
Nach etwa 10 Minuten brachte uns ein Mitarbeiter durch den Seiteneingang, der sich wenige Meter vor der Kasse befindet. Obwohl der Zugang zum Eingang steil ist, konnte dieser Abschnitt mit der Hilfe einer zweiten Person problemlos mit dem Rollstuhl überwunden werden.
Die Höhle hat mich sehr beeindruckt – Felsformationen, Tropfsteine, Stalaktiten und Stalagmiten, die ich nur aus Büchern kannte, konnte ich mit eigenen Augen sehen. Während der Besichtigung erfuhr ich, dass die Bärenhöhle die längste Höhle des Sudetenlandes und eine der längsten und tiefsten Höhlen in Polen ist. Die Höhle ist horizontal auf drei Ebenen entwickelt. Die bekannte Länge der Säle und Gänge beträgt über 5 km, während die Tiefe über 100 m erreicht. Natürlich ist nicht alles für Besucher zugänglich.
Die weiteren Etappen der Besichtigung verliefen problemlos, obwohl das Gelände an einigen Stellen ziemlich steil war und eine Absicherung erforderlich war, um nicht aus dem Rollstuhl zu fallen. Die gesamte Führung durch die Höhle dauerte etwa eine Stunde, und es ist wirklich wichtig, sich warm anzuziehen, um nicht zu frieren.
Anpassung der Bärenhöhle für Menschen mit Behinderungen
Ich bin froh, die Höhle und ihre unglaublichen Formationen, wie Stalaktiten und Stalagmiten, die über Tausende von Jahren entstanden sind, gesehen zu haben.
Ich bin beeindruckt von der Anpassung dieser touristischen Attraktion für Menschen mit Behinderungen. Obwohl die Gehwege, auf denen wir uns bewegten, eng waren und ich die Aluminiumführungen des Rollstuhls ein wenig zerkratzt habe, halte ich die Route für gut geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Es ist kein einfacher Ort, damit Menschen mit Behinderungen ihn besuchen können, aber mit der richtigen Planung und freundlichem Personal kann man ihn bedenkenlos Rollstuhlfahrern empfehlen.