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Mine in Nowa Ruda und die Zugänglichkeit für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Ist während der Besichtigung ein Begleiter für Rollstuhlfahrer erforderlich?

Wie kann man sich auf den Besuch der ehemaligen Mine in Nowa Ruda vorbereiten?

Loht es sich, das Glatzer Land zu besuchen und die Mine in Nowa Ruda zu besichtigen?

Ehemalige Mine (Dawna Kopalnia)

Bergwerksschacht in Nowa Ruda

Anfahrt und Parken zur ehemaligen Mine in Nowa Ruda

Die Anfahrt zur ehemaligen Mine in Nowa Ruda ist einfach, aber der Parkplatz vor dem Museumsgebäude kann für Besucher eine Herausforderung darstellen. Der Parkplatz ist klein, unbefestigt und es gibt keine speziellen Plätze für Menschen mit Behinderungen. In der Touristensaison können die Plätze schnell belegt sein, was für Rollstuhlfahrer problematisch sein kann.

Erster Eindruck: Vergleich mit der Alten Mine in Wałbrzych

Bei der Ankunft in der ehemaligen Mine in Nowa Ruda kann der erste Eindruck weit von Begeisterung entfernt sein, besonders für diejenigen, die zuvor die Alte Grube in Wałbrzych besucht haben. Dort ist alles modern, weitläufig und touristisch ausgebaut. Die ehemalige Mine in Nowa Ruda wirkt hingegen etwas vernachlässigt. Es lässt sich auch nicht sagen, dass besondere Anstrengungen unternommen wurden, um das Besichtigen für Rollstuhlfahrer zu erleichtern, was durch die Bordsteine vor dem Museum belegt wird.

Das Gebäude des Bergbaumuseums in Nowa Ruda

Die Hauptbesichtigung beginnt im Museumsgebäude, das geräumig ist und einen einfachen Zugang zu den Toiletten bietet. Im Obergeschoss befindet sich eine thematische Ausstellung zur Geschichte des Bergbaus. Leider ist diese Ausstellung für Menschen mit Behinderungen aufgrund von Treppen und dem Fehlen eines Aufzugs nicht zugänglich, was die Möglichkeiten einer vollständigen Besichtigung des Gebäudes einschränkt.

Besichtigung der ehemaligen Mine in Nowa Ruda

Das Erforschen der Geschichte der Nowa Rudaer Mine beginnt jede volle Stunde und dauert etwa 70 Minuten. Es wird empfohlen, dass eine Person im Rollstuhl von einer Begleitperson unterstützt wird. Wie sich herausstellte, ist dies aus praktischen Gründen notwendig, da das Fortbewegen im Stollen der Mine schwierig ist.

Aufteilung der Besichtigung: Museumsteil und unterirdischer Teil

Der Museumsteil – Die erste Etappe umfasst Ausstellungen zur Entstehung des Kohlenabbaus und zur Geschichte des Bergbaus. Besonders erwähnenswert ist eine dreidimensionale Tafel, die die Vegetation vor 300 Millionen Jahren darstellt. Der Führer erzählt auf interessante Weise über den Bergbau und seine Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte. Man kann die originale Bergwerkstele sehen, die noch im 20. Jahrhundert eine Schlüsselrolle bei der Koordination der Bergbauarbeiten spielte.

Der unterirdische Teil – Die zweite Etappe der Besichtigung findet in einem Stollen statt, der etwa 100 Meter vom Museum entfernt ist. Der Zugang für Rollstuhlfahrer erfolgt über einen Weg mit erheblichem Gefälle, der mit großen Betonplatten bedeckt ist. Hier ist die Hilfe eines Assistenten sehr empfehlenswert.

Blick vom Parkplatz auf die ehemalige Mine

Im Stollen selbst ist der Boden uneben und sehr anspruchsvoll. Die Temperatur dort ist konstant und beträgt 8 Grad Celsius. Die Besichtigung ist jedoch sehr spannend und die Zeit vergeht schnell. Der Führer erzählt von den Geheimnissen der Arbeit der Bergleute und verwendet dabei originale Werkzeuge und Maschinen, die noch kürzlich in dieser Mine in Betrieb waren. Selbst der größte Laie im Bereich Bergbau wird schnell verstehen, wie schwer und gefährlich die Arbeit im Bergwerk war. Der enorme Lärm, die Staubentwicklung, die oft unbequeme Arbeitshaltung aufgrund der niedrigen Kohlenvorkommen, die ungünstige Temperatur und hohe Luftfeuchtigkeit und vor allem das Risiko von Einstürzen und Explosionen sind nur einige der Herausforderungen, mit denen der Bergmann in Nowa Ruda täglich zu kämpfen hatte. Unglaublich scheint es auch, dass früher Kinder ab dem siebten Lebensjahr unter solchen Bedingungen arbeiteten.

Eine Herausforderung für Menschen mit Behinderungen

Der schwierigste Moment beim Bewegen innerhalb der Mine ist der für Touristen gebaute Bergmannsstollen, der nur 1,2 Meter hoch ist. An diesem Punkt wird keine Person im Rollstuhl ohne die Hilfe einer Begleitperson zurechtkommen. Diese Attraktion kann umgangen werden, aber der Umweg dauert etwa 15 Minuten.

Besondere Attraktionen: Der Schatzmeister und die Bergbau-Bahn

Während der Besichtigung erwartet die Besucher eine Überraschung – ein Treffen mit dem "Schatzmeister", einer geheimnisvollen Gestalt, die aus der Dunkelheit der Mine auftaucht. Am Ende der Tour können die Touristen auch mit der authentischen Bergbau-Bahn fahren. Leider sind die engen Wagen nicht für den Transport von Rollstuhlfahrern geeignet.

Abschließende Eindrücke

Die Tour zur ehemaligen Mine in Nowa Ruda betrachte ich als sehr gelungen und wertvoll. Trotz des nicht besonders positiven ersten Eindrucks ist diese touristische Attraktion nicht nur für Liebhaber der Geschichte des Bergbaus interessant.
Es ist erfreulich, dass ein so wertvolles Objekt auch für Rollstuhlfahrer zugänglich ist. Ich habe jedoch den Eindruck, dass bei der Entstehung dieses Museums nicht an Menschen mit Behinderungen gedacht wurde und dass die Möglichkeit für Menschen mit beispielsweise Querschnittslähmung zu besichtigen eher zufällig entstanden ist und nie geplant war.

Im Gebäude des Museums der ehemaligen Mine Im Thematischen Raum im Museum der ehemaligen Mine Bergwerkstele in Nowa Ruda Eingang zum Bergwerksstollen Förderband in der Mine in Nowa Ruda Kinderarbeit im Bergbau Besichtigung der Mine in Nowa Ruda Schatzmeister der Mine in Nowa Ruda